Im Garten räkelt sich die Rose.
Vom Schlaf zerzaust ist die Frisur.
Sie steckt noch in der Trainingshose.
Und schaut sich um in der Natur.
Es blubbern schon Kaffeemaschinen.
Man greift zur Tasse und man trinkt.
Im Einsatz sind schon flotte Bienen.
"Moment, ich bin noch nicht geschminkt!"
Dann rennt sie schnell ins Badezimmer.
Sie pudert jedes Blütenblatt.
Und wer sie kennt, erkennt sie nimmer.
Es fand dort die Verwandlung statt.
Jetzt strahlt sie über beide Ohren
und wie ein Honigkuchenpferd.
Schnell hat sie den Verstand verloren.
Jedoch sie meint, das ist es wert.
Die Honigbienen warten lange,
und zeigen sich diszipliniert.
Sie stehen vor der Rose Schlange.
Bald wird ihr Nektar einkassiert.
Roman Herberth schreibt lustige Gedichte über den Alltag, Politik und Tiere, die etwas menschlicher sind als uns bewusst ist. Ich habe bisher acht Illustrationen für ihn gemacht. Die Bücher kann man hier und hier kaufen.
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